
Wie kann ich Geld sparen? Diese Frage stellen sich viele. Sei es, weil sie sparen müssen, wie z.B. Hartz-IV-Empfänger, Studenten und große Familien. Oder sei es, weil man kurzfristig mal pleite ist. Und so mancher will einfach sparsam leben. Geld bzw. den einen oder anderen Euro sparen ist für viele interessant. Wo aber anfangen und was sind die besten Wege zum Sparen?
1. Mach dir einen Sparplan
Vielen mangelt es an den finanziellen Mitteln, um auf einen Schlag einen größeren Betrag an Geld zu sparen. Sparpläne schaffen Abhilfe. Sparer zahlen jeden Monat eine überschaubare Summe auf ihren Sparplan ein, über die Jahre ergibt sich ein ansehnliches Vermögen. Zuvor sollten sie sich überlegen, welche Anlageart sie präferieren. Es gibt mit verzinsten Sparplänen und Fondssparplänen zwei grundlegend verschiedene Formen.
Der Vorteil bei Sparplänen besteht darin, dass auf diese Weise fast jeder sparen kann. Die meisten Anbieter fordern als monatlichen Mindestbetrag rund 25 bis 30 Euro. Diese Summe können auch Geringverdiener aufbringen. Das zweite gewichtige Argument für Sparpläne ist der mittel- bis langfristige Ansatz, der zu einem hohen Zinseszinseffekt führt. Zinseszinseffekt bedeutet, dass Sparer nicht nur für ihr eingebrachtes Geld Zinsen kassieren. Zudem erhalten sie diese für die bereits verbuchten Zinsausschüttungen. Bei Fondssparplänen gibt es zwar keine Zinsen, aber dort funktioniert der Effekt ähnlich. Ein Beispiel: Jemand spart über 10 Jahre monatlich 50 Euro, insgesamt ergibt das eine Sparleistung von 6.000 Euro. Bei einer jährlichen Rendite von 3 % hat dieser Anleger am Ende ein Kapital von 6.990,10 Euro zur Verfügung und somit einen Ertrag von knapp 1.000 Euro erwirtschaftet.
2. Investiere in Aktien
Attraktive Renditechancen sichern sich Sparer mit einem Fonds- oder ETF-Sparplan. Du solltest bedenken, dass mit dieser Anlageform Verlustrisiken einhergehen. Mit einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont sowie einem breit gestreuten Investment lassen sich diese jedoch minimieren. Die Erfahrung beweist, dass sich die Aktienmärkte nach zwischenzeitlich starken Kursverlusten immer erholt haben. Investoren brauchen nur Geduld und dürfen den Sparplan nicht überstürzt auflösen. Wichtig ist zudem die Risikoverteilung. Es gibt zum Beispiel eng gefasste Fonds, die ausschließlich Aktien von IT-Unternehmen kaufen. Diese zeichnen sich durch erhebliche Kursschwankungen aus. Es empfehlen sich stattdessen Fonds, die in europäische oder globale Standwerte verschiedener Branchen investieren. Zu unterscheiden sind bei diesen Sparplänen aktiv gemanagte Investmentfonds und ETFs. Bei den gemanagten Fonds setzen die Verantwortlichen eine eigene Anlagestrategie um, dafür verlangen sie hohe Fondsgebühren. ETFs bilden einen vorhandenen Index wie den DAX ab. Die ETF-Gesellschaften erwerben genau die Aktien mit dem gleichen Gewicht, aus denen sich der Index zusammensetzt. Der Aufwand ist minimal, deswegen kosten ETFs kaum Gebühren.
3. Spare Geld beim Einkaufen
Wir kaufen ein und essen – praktisch täglich. Spare deshalb täglich Geld. Selbst kochen ist viel billiger. Ein frischer Reissalat mit Käse und Schinken kostet nur ca. € 3,50 für 2 Personen, wenn Du ihn selbst machst. Du zahlst deutlich mehr, wenn Du ihn an der Salattheke kaufst. Und Nudelgerichte oder Kartoffelaufläufe sind einfach zuzubereiten, vielseitig und für wenige Euro werden mehrere Personen satt. Das ist praktisch immer billiger als Fertiggerichte – insbesondere, wenn Du auch Gemüse der Saison verwendest. Die Qualität der Produkte beim Discounter ist oft nicht schlechter. Viele Hersteller von Markenartikeln produzieren sogar unter NoName-Marken für Discounter (welche das genau sind, erfahren Sie im Übrigen in unseren Broschüren und in einer Onlinedatenbank als Mitglied unseres SparClubs). Vergleiche Marken und No-Name-Produkte und stelle fest, dass im Test die Marke nicht immer gegen No-Name-Produkte siegt. So sparst Du Geld beim Einkauf, ohne auf gute Produkte verzichten zu müssen. Kaufen im Voraus spart Geld. Achte deshalb auf Angebote und kaufe gleich etwas mehr. Das kostet im ersten Moment mehr Geld, aber auf Dauer sparst Du deutlich. Warum nicht das besonders günstige Duschgel gleich für 6 Monate im Voraus kaufen? Es wird ja nicht schlecht …
4. Spare langfristig Geld
Geld sparen ist manchmal ganz einfach, man übersieht es nur. Der Grund: Immer dann, wenn man nicht sofort zahlt, sondern später, merkt man nicht, wie viel Geld man eigentlich ausgibt. Langfristig denken ist daher ein guter Ratgeber beim Sparen. Heizkosten sparen ist gar nicht so schwer und die Heizkostenabrechnung am Jahresende fällt niedriger aus. Heize z.B. nur wirklich benutzte Räume. Hälst du dich länger nicht in einem bestimmten Raum auf, drehe die Heizung runter. Bist du tagsüber unterwegs: Heizung auch in den normalen Wohnräumen runter. Der Raum muss dann zwar nach Rückkehr wieder aufgeheizt werden, aber in der Zwischenzeit sparst du richtig Geld durch die niedrigere Temperatur. Für beide obigen Tipps zur Vereinfachung: Es gibt Heizkörperthermostate, die automatisch die Temperatur regeln. Die sind gar nicht so teuer und lohnen sich meist schon in kurzer Zeit durch die Einsparung an Energie. Und nicht vergessen: Pullover statt T-Shirt hilft bares Geld einzusparen! Energiefresser in der Wohnung abschaffen senkt die Stromkosten. Setze Energiesparlampen ein. Die sind zwar im Kauf teurer, lohnen sich aber über die Zeit. Erstens brauchen sie weniger Strom (ganz ganz grob: bei 4 Stunden am Tag bringt das 10-15 Euro im Jahr) und dann halten sie auch noch länger und man spart sich den Neukauf.Viele Geräte haben Stand-By. Das Problem: Auch Stand-By kostet Strom, obwohl man die Geräte gar nicht nutzt. Einfach ganz ausschalten und Du sparst Geld, ohne dich einschränken zu müssen
5. Kontrolliere Dich selbst
Viel Geld geben wir unnötig aus, weil wir uns selbst nicht im Blick haben und kontrollieren. Es ist aber ganz einfach, mit den folgenden Tipps Geld zu sparen. Gehe nur satt einkaufen und niemals hungrig – Du kaufst automatisch weniger. Habe immer eine Einkaufsliste dabei. Nehme einen Korb statt eines Einkaufswagens. Die Einkaufswagen sind nämlich extra groß, damit das, was darin liegt, nach weniger aussieht. Wenn Du Kinder mit zum Einkaufen nimmst: vorher mit ihnen vereinbaren, wie viel Süßes gekauft wird. Dann quengeln sie weniger und man kauft nicht so vieles spontan. Führe ein Ausgabenbuch. Dann kannst Du am Ende des Monats einmal genau sehen, wie viel Du für was ausgegeben hast und wo man noch sparen kann. Du wirst überrascht sein, wo das Geld so hingeht. Das Ausgabenbuch kann man übrigens nicht nur auf Papier führen. Für Handys gibt es inzwischen viele Apps zur Erfassung der Ausgaben. Zahle mit Bargeld statt mit Karte. Du zahlst dann zwar nicht weniger, aber es fühlt sich anders an. Und das führt dazu, dass Du weniger kaufst.
Soweit eine kleine Übersicht über Tricks zum Geld sparen. Du siehst: Es ist gar nicht so schwer und oft muss man sich gar nicht einschränken.