
Damit es mit der Karriere klappt, musst du zuallererst wissen, was du selbst willst und kannst. Denn nicht jede Beförderung ist automatisch gut für dich. Worauf du achten solltest. Wenn ich befördert werde, muss ich alle Fachthemen meiner Abteilung beherrschen. Dieses Denken ist der falsche Ansatz.
Wo liegt das Problem?
Viele Angestellte haben ein Führungsverständnis , das aus dem Handwerk kommt. In der Handwerks-Hierarchie gibt es den Gesellen und den Meister. Alles, was der Geselle lernt, kann der Meister schon lange. Deshalb haben viele Menschen den Eindruck: Wenn es nach oben gehen soll, dann muss man fachlich noch besser werden – und am Ende besser als alle anderen sein.
Regel 1: Finde deine Aufgaben heraus
Finde heraus, was von dir erwartet wird. Wofür wird man dich bewerten? Wenn du innerhalb einer Abteilung befördert wirst, musst du klären, wer deine bisherigen Aufgaben übernimmt. Dafür braucht es ein offenes Gespräch mit dem Vorgesetzten. Er muss erfahren, welche konkreten Aufgaben du bisher erledigt hast, und er muss dir sagen können, wer diese Aufgaben ab jetzt übernimmt. Kann er das nicht, solltest du die Beförderung nicht annehmen. Wechselst du in eine neue Abteilung oder gar in eine neue Firma, dann solltest du auch hier zuallererst ein Gespräch mit deinem neuen Chef führen, um zu klären, wie hier die Erwartungen und Rahmenbedingungen gesteckt sind. Wie wirst du in dem neuen Umfeld erfolgreich. Mach deinem Team klar, was deren Job und was dein Job ist. Ganz wichtig ist es, zu begreifen, dass die Teamaufgaben, die möglicherweise einmal deine waren, und dein aktueller Job nicht mehr zusammengehören. Deine Aufgaben sind die, die du mit deinem Chef besprochen hast.
Regel 2: Du musst nicht alles sofort können
Lerne, was jeder Mitarbeiter in deinem Team verantwortet. Das heißt nicht, dass du können musst, was das Team kann. Und womöglich sogar noch besser. Du musst hingegen verstehen, was in deinem Team läuft, um über den Tellerrand schauen zu können. Du brauchst nicht zwingend Fachwissen, aber du brauchst Basis-Know-how, um wirksam führen zu können.
Regel 3: Setze Grenzen
Was ist Fach- und was ist Führungsarbeit? Als neue Führungskraft musst du klar machen, wo die Grenzen sind. Arbeite mit den Themen auf einem strategischen Level, ohne dich zu stark in Details zu verlieren. Heißt auch, dass du dem Team klar machst, bis zu welchem Punkt du Ansprechpartner bist.