
Wer kennt es nicht, man zieht in eine neue Stadt, kann seinen Internetvertrag aber nicht mitnehmen. Den Router darf man zwar meistens behalten, aber ohne den richtigen Vertrag, bringt einem dieser teure Router auch nichts. Oft ist es mühselig, die günstigen Anbieter von den teuren zu unterscheiden, weil der Teufel ja bekanntlich im Detail liegt. Wir erklären dir, worauf Du achten musst und wie Du Fehler vermeiden kannst.
1. Welcher Nutzertyp bin ich?
Es gibt verschiedene Wohn- und Nutzungstypen, die sich stark voneinander unterscheiden können. Lebst Du in einer WG, dann wird hier ordentlich Datenvolumen verbraucht und vermutlich viel gestreamt. In einem Single-Haushalt kann zwar auch häufig Netflix an sein, letztendlich wird der Nutzer aber nicht den selben Verbrauch haben, wie eine dreier WG. Auch für Familien ist es interessant vorher das Nutzerverhalten aller Familienmitglieder unter die Lupe zu nehmen, um herauszufinden, wie hoch der Bedarf tatsächlich ist. Häufig werden nämlich Verträge angeboten, die viel zu viel Funktionen und Volumen beinhalten. Auch Senioren sollten hier vorsichtig sein, denn gerade ältere Menschen neigen nicht dazu, die ganze Nacht eine Serie zu binge-watchen. Hier gilt also die Devise, Vorbereitung ist alles. Schreib Dir ruhig einen Monat lang auf, wie viel zu im Internet surfst oder wie viele Stunden Netflix es tatsächlich sind. So kann viel Geld gespart werden.
2. Welche Download-Geschwindigkeiten gibt es?
Du solltest darauf achten, dass du dich nicht zu einem viel zu teuren Vertrag überreden lässt. Das kann gerade bei der Download-Geschwindigkeit passieren, weil wir meinen, dass wir eine besonders hohe Geschwindigkeit tatsächlich benötigen. Der sogenannte Downstream gibt nämlich an, wie schnell sich die Webseiten, die du besuchst, aufbauen und wie schnell Du dann die Datenmenge runterladen kannst. Auch die Qualität der Filme auf dem Computer wird durch die Downloadgeschwindigkeit bestimmt. Es kann also beim Streaming ungemütlich werden, wenn die Geschwindigkeit sehr schlecht ist.
Sehr viele Internetanbieter locken uns Kunden mit einer sehr hohen Download Geschwindigkeit. Es gibt Tarife mit 100, 250 oder sogar 400 Mbit/s. Meistens reicht aber doch die gute alte 50 Mbit/s Geschwindigkeit. Informiere dich also vorher, was für eine Geschwindigkeit du tatsächlich brauchst und schließe so einen wesentlich günstigeren Vertrag ab.
4. Was kostet der Spaß?
Die Kosten spielen bei den meisten Entscheidungen im Leben eine übergeordnete Rolle. Gerade bei Anschaffungen wie dem Internet, möchte man überhöhte monatliche Kosten vermeiden. Leider ist es häufig so, dass Internetanbieter uns Kunden mit super günstigen Rabattaktionen locken. Wenn wir dann erstmal in die Falle getappt sind, kommen wir nur schwer wieder heraus und die Preise werden nach und nach erhöht. Um den wirklichen Preis herauszufinden, darf man sich nicht von Rabattaktionen zu vorschnellen Entscheidungen drängen lassen und sollte alles vorher genau berechnen. Der tatsächliche Preis setzt sich nämlich aus Routerpreis, Einrichtungskosten, Festnetzflatrate und der monatlichen Grundgebühr zusammen.
5. Welche Extrawünsche habe ich?
In manchen Fällen musst Du auch noch andere Faktoren als die Down- und Upload-Geschwindigkeit beachten. Hier kommt es auf das ganz individuelle Nutzerverhalten an. Wenn Du zum Beispiel häufig deine Freund*in in Amerika auf ihrem Handy anrufst, sollte das mit deiner Festnetzflatrate möglich sein. Auch wenn Du Zuhause zum Beispiel häufig im Homeoffice arbeitest, könnte dies Einfluss auf die Wahl des Internetanbieters haben. Letztendlich gibt es aber für jeden Extrawunsch und jedes Nutzerverhalten den richtigen Vertrag. Du musst nur Augen und Ohren offen halten und dein Nutzerverhalten ganz ehrlich analysieren. Viel Erfolg!