
Mal eben ab zum See, Möbel transportieren oder einen Freund zum Flughafen bringen? Wie praktisch kann doch ein eigenes Auto sein. In der Deutschland muss jedes gemeldete Auto versichert sein. Das ist Pflicht. Doch nicht alle Unglücke und Schäden sind durch die Motorfahrzeughaftpflichtversicherung gedeckt. Daher leisten sich viele Autofahrerinnen und Autofahrer zusätzliche Deckungen. Wir erklären Dir, welche Versicherungspakete es gibt und wie Du sie am besten kombinierst.
Was ist eine Pflichtversicherung?
Die sogenannte Motorfahrzeughaftpflichtversicherung deckt Schäden, die anderen Personen oder fremden Gegenständen zugefügt werden. Wie viel du dafür bezahlen musst, ist von vielen Faktoren abhängig, etwa von Alter, Geschlecht, Nationalität, Autotyp, oder davon, ob bereits Schäden verursacht wurden. Vergleichen lohnt sich.
Brauchst du eine Kaskoversicherung?
Mehr Schutz bieten Teil- und Vollkaskoversicherung. Die Teilkaskoversicherung zahlt bei Schäden am eigenen Fahrzeug, die nicht selbst verursacht wurden. Dazu zählen etwa Diebstahl, Schäden durch Vandalismus oder Naturgewalten wie Hochwasser oder Sturm. Die Vollkaskoversicherung übernimmt auch Schäden, die Du selbst verursacht hast. Sie ist der Rundumschutz für Dein Auto. Allerdings rentiert sich eine Vollkaskoversicherung nur bei Neuwagen. Sie ist ratsam, wenn Du eventuelle hohe Reparaturkosten nicht selbst stemmen kannst. Aber Achtung! Eine Vollkaskoversicherung rentiert sich nicht mehr, wenn Dein Auto älter als vier, fünf Jahre ist. Das liegt daran, dass Du im Schadenfall immer den Zeitwert ersetzt bekommst. Naturgemäß sinkt der Zeitwert Deines Autos, wenn das Auto älter wird. Die Prämie allerdings, die Du einbezahlen musst, bleibt gleich.
Grundsätzlich unterscheiden sich Kasko-Versicherungen der verschiedenen Anbieter stark was Prämien und Leistung angeht. Hier zahlt sich Vergleichen oder Beratschlagen mit einem Experten deines Vertrauens auf jeden Fall aus.
Was bringt die Insassenunfallversicherung?
Die Insassenunfallversicherung deckt Heilungskosten, Taggeld und Spitaltaggeld sowie Leistungen bei Todesfall oder Invalidität. Diese Versicherung ergänzt die obligatorische Unfallversicherung durch den Arbeitgeber und lohnt sich auch, wenn häufig fremde Personen oder ausländische Bürger bei Dir mitfahren und Du nicht sicher bist, wie sie versichert sind.
Was gilt es noch zu beachten?
Auf jeden Fall sollte eine zusätzliche, freiwillige Versicherung den Verzicht auf Einwand grober Fahrlässigkeit beinhalten. Grob fahrlässig verhält sich, wer ganz grundlegende Vorsichtsgebote missachtet. Das bedeutet etwa ein Stoppschild überfahren oder Telefonieren ohne Freisprechanlage. Verursachst Du dann einen Unfalls, kann die Versicherung Geld zurückfordern, wenn Dein Versicherungsvertrag den Verzicht darauf nicht beinhaltet.
